Stadtgedanken

19:47


Wie ich jeden Morgen durch die Straßen zieh, 
Blicke stur aufs Kopfsteinpflaster, meide Blicke, Gespräche gibts nie. 
Ich fühl mich allein in Menschentrauben, 
Das sind solche Momente die den Atem rauben.
Obwohl ich nur lauf, immer weiter, und immer wieder, bei Sonne und Regen. 
Ich Versuch dann immer nichts drauf zu geben, 
Nichts auf die leeren Gesichter,
Nichts auf den gezwungenen Small Talk am Morgen, 
Nichts auf fremder Leute Sorgen.
Es klappt ganz gut dieser Egoismus, 
Auch wenn ich mich oft verlier, morgens im Verkehrsfluss. 
Ich fühl mich wie ein Fisch ausm Ozean, 
Mein Aquarium, die Bahn.
Mein Leben ist wie im Kreis gehn,
Bei mir gibts immer nur das selbe zu sehn. 
Das ist wie, 3 Schritte vor und 4 zurück, 
Das ist wie Kleeblätter finden doch ich hab kein Glück, 
Das ist wie Leben auf der Autobahn, 
Nein das ist kein Leben, ich hab mich vertan. 
Ich glaub manchmal dran dass es doch mehr gibt, 
Als Straßen. Mehr gibt als die gesichtslosen Menschen. Mehr als Überstunden nach halb 10,
Ich glaub dann dass es endgültig Zeit ist weg zu gehn.
Weg von all den Sorgen, Von der Angst vor dem nächsten Morgen, von all dem was mich steuert. 
Aber dann, dann fehlt mir die Kraft, 
Die Kraft was zu verändern, die Kraft Ausschau zu halten, nach nem andrem Leben, Andren Menschen andren Heimatländern. 
Deswegen bleib ich ein Fisch ausm Ozean, 
Mein Aquarium, Die Bahn.
Und ich lauf dann immer weiter, 
Auch wenn es heißt dass ich im Kreis lauf. 
Vielleicht geht's den Berg in ner Spirale rauf. 




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