Angebrachte Worte
19:08Ich ertapp mich oft dabei,
Immer wieder,
Wenn ich Worten glaub viel lieber,
Wenn ich Worten zu viel geb,
Wenn ich ab und zu in Träumen leb,
Wenn Worte wichtiger sind,
Wenn ich allem Glauben schenk,
Wie ein Kind.
Aber was würd ich doch geben um nochmal so Kind zu sein,
Auch wenn ich bin jetzt im hier nicht allein.
Auch wenn ich mich zu sehr in Worte verlier,
Wenn ich mehr von gestern träume als leb im jetzt und hier.
Worte sind manchmal so viel,
Und dann doch zu wenig.
Manchmal zu groß,
Hin und wieder nicht mehr als Luft bloß,
Luft und Rauch,
So schwer wie Tonnen.
Manche im Abend verronnen,
Viele zu ernst genommen.
Wisst ihr warum ich Worten trotzdem Glauben schenk?
Weil ich Worte in die Richtige Richtung lenk,
Mich in Worte verlieb,
Mit Worten spielen kann,
Worte sind immer da.
Worte sind zu schwer,
Niemals zu leer.
Aber Worte sind immer angebracht,
Ein langer Augenblick, ein zu kurzer Moment, eine durchgemachte Nacht.
Angebracht.
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